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About: Martin Gonev

Recent Posts by Martin Gonev

Türkei als Brücke für Handel mit Russland: Veränderungen und Herausforderungen

In den letzten Jahren hat die Türkei ihre Rolle als zentraler Handelspartner für Russland weiter ausgebaut und verändert damit die dynamische des internationalen Handels. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass Deutschland nicht mehr der alleinige Hauptpartner der Türkei im Handel ist, da die Exporte nach Moskau erheblich zugenommen haben und die bestehenden Lkw-Kontingente für türkische Trucker nicht mehr ausreichen, um die gestiegene Nachfrage zu bewältigen.

Alper Özel, der als Leiter des Exekutivrates beim Verband der international tätigen türkischen Lkw-Unternehmer (UND) in Istanbul fungiert, unterstreicht die Dringlichkeit einer ausgewogenen politischen Strategie zwischen den westlichen Staaten und Russland. Die Türkei, unter der Führung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan, sieht sich in einer vermittelnden Position und die heimischen Lkw-Unternehmen profitieren davon maßgeblich. Statistiken des UND zeigen einen signifikanten Anstieg im Straßengüterverkehr von der Türkei nach Russland, der vor allem auf die verstärkte Präsenz russischer Handelsunternehmen in der Region zurückzuführen ist.

Die steigende Nachfrage nach Türkei Transporten hat dazu geführt, dass viele Lkw von der Türkei über Georgien nach Russland fahren. Obwohl es auf dieser Route einige Kontrollen gibt, werden die Embargobestimmungen strikt beachtet. Trotz einiger logistischer Herausforderungen, wie langen Wartezeiten an den Grenzen und begrenzten Fährkapazitäten, bleibt der Landweg die bevorzugte Route für den Transport.

Die Türkei hat auch ihre Präsenz auf internationalen Fachmessen wie der „Transrussia“ in Moskau gestärkt, wo sie als zweitwichtigstes Ausstellerland nach China auftrat. Dies unterstreicht die zunehmende Bedeutung der Türkei als strategischer Partner für den Handel mit Russland und den umliegenden Regionen. Trotz der aktuellen Herausforderungen im Transportwesen sind die türkischen Unternehmen entschlossen, die Effizienz und Zuverlässigkeit der Transportwege weiter zu verbessern.

Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen die wachsende Rolle der Türkei als zentraler Handelspartner für Russland und die Notwendigkeit einer fortgesetzten Zusammenarbeit zur Bewältigung der logistischen Anforderungen im Handel zwischen den beiden Ländern. Es ist ein dynamisches Umfeld, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Logistikbranche mit sich bringt, und die Türkei steht im Zentrum dieses Wandels.

Auch effiziente Transporte in die Türkei sind unverzichtbar für erfolgreiche Handelsbeziehungen. Die vielfältigen Angebote der Logistikunternehmen ermöglichen schnelle und zuverlässige Transporte von Waren nach Istanbul und anderen türkischen Märkten. Ob per LKW oder Luftfracht – die Speditionen stellen maßgeschneiderte Lösungen bereit und bieten umfassende Unterstützung bei der Zollabwicklung. Durch ihre Expertise und Erfahrung gewährleisten sie reibungslose Abläufe und kurze Lieferzeiten. Besonders im Bereich der Messetransporte sind sie gefragte Partner, um Ausstellungsware termingerecht zu liefern. Die effiziente Infrastruktur in Deutschland ermöglicht eine schnelle Abwicklung von Anfragen und Kontaktaufnahme mit den Logistikpartnern. Mit ihren komplettladungsfähigen Transporten bieten sie Flexibilität und Effizienz im Handel mit der Türkei. Für Türkei Importeure eröffnen sich dadurch neue Chancen und Potenziale auf dem türkischen Markt. Zusammenfassend kann gesagt werden: Effiziente Transporte und Logistiklösungen sind der Schlüssel zum Erfolg beim Handel mit der Türkei!

Kontaktieren Sie uns gerne mit Ihren Fragen rund um das Thema Türkei-Logistik. Wir beraten Sie gerne!

Bildquelle: Pixabay / Schwoaze

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Die Türkei als zentraler Standort für Industrie und Logistik

In einer Zeit, in der globale Lieferketten durch Pandemien und Kriege zunehmend anfällig geworden sind, gewinnt die Wahl des richtigen Produktionsstandorts für Unternehmen an Bedeutung. Ein bemerkenswerter Trend ist die Rückkehr von Industrieunternehmen in die Nähe Europas. Dieser Trendnbietet osteuropäischen Ländern wie auch der Türkei neue Chancen.

Die geografische Lage der Türkei als Schnittstelle zwischen Europa und Asien ist ein entscheidender Vorteil für Unternehmen, die von den Standortvorteilen profitieren möchten. Insbesondere die Region Istanbul wird immer attraktiver für Unternehmen aus dem Textil- und E-Commerce-Bereich, die hier ihre Produktion aufbauen möchten.

Ein weiterer Aspekt, der die Attraktivität der Türkei als Produktionsstandort steigert, ist die massive Investition in die Infrastruktur des Landes. Über die letzten zwei Jahrzehnte wurden 184 Milliarden US-Dollar in den Ausbau von Straßen, Schienenwegen, Häfen und Flughäfen investiert. Diese Investitionen sollen die Türkei zu einem regionalen Logistikzentrum machen.

Die Türkei setzt einen klaren Schwerpunkt auf den Ausbau des Schienenverkehrs. Der Masterplan Mobilität und Digitalisierung, der bis 2053 reicht, sieht weitere Investitionen in die Schieneninfrastruktur vor. Ziel ist es, den Anteil des Schienenverkehrs am Güterverkehr von derzeit 5 auf 23 Prozent zu steigern. Gleichzeitig soll die Straßeninfrastruktur verbessert und die Effizienz von Transport und Logistik gesteigert werden.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Luftfrachtverkehr, insbesondere durch Turkish Airlines. Die Fluggesellschaft plant, ihre Frachtkapazität innerhalb der nächsten zehn Jahre deutlich zu erweitern, um den Luftfrachtverkehr zu stärken.

Die Entwicklungen bieten Logistikunternehmen große Chancen. Insbesondere der Ausbau des mittleren Korridors, der die Türkei als neue Logistikdrehscheibe positionieren könnte, verspricht großes Potenzial.

Trotz der vielversprechenden Aussichten bleiben jedoch Risiken und Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf mögliche innenpolitische Spannungen und kurzfristige Gesetzesänderungen. Es ist wichtig, diese Entwicklungen genau zu beobachten und sich an die aktuellen Einschätzungen sowie Empfehlungen des Auswärtigen Amts zu halten, um mögliche Risiken zu minimieren.

Interview mit Enver Iskurt, stellvertretender Verkehrs- und Infrastrukturminister der Türkei. (Original erschienen auf dvz.de)

Welche strategischen Ziele für den Güterverkehr stehen im Mittelpunkt der Verkehrspolitik?

Unser Ministerium hat einen Masterplan für Verkehr und Logistik entwickelt, der die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele, Vorgaben und Strategien der Türkei umfasst. Unser Ziel ist es, die Türkei zu einem internationalen Zentrum für Verkehr und Logistik zu machen, das umweltorientierte, kosteneffiziente, sichere, ausgewogene und nachhaltige Mobilität zwischen den Regionen, multimodalen Transport, Produktion und exportorientiertes Wirtschaftswachstum unterstützt.

Wie beabsichtigen Sie, dieses Ziel zu erreichen?

Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir in die Verkehrs- und Logistikinfrastruktur investieren und den erforderlichen gesetzlichen Rahmen schaffen, um die Produktion mit hoher Wertschöpfung und die Exportorientierung zu fördern. Dabei geht es um einen fairen Zugang zu Verkehrs- und Logistikdienstleistungen, die Verbesserung der Qualität der Verkehrs- und Logistikinfrastruktur sowie die Steigerung der Effizienz von Transport und Logistik. Gleichzeitig streben wir eine Erhöhung der Energieeffizienz und Sicherheit an. Im Rahmen des bis 2053 ausgelegten Masterplans sind Investitionen in Höhe von 198 Milliarden US-Dollar vorgesehen. Dabei steht die Schiene im Mittelpunkt: Ihr Anteil am Modal Split im Güterverkehr soll in diesem Zeitraum von derzeit 5 auf dann 23 Prozent steigen, während der Anteil der Straße von derzeit gut 71 auf 57 Prozent sinken soll – bei einem prognostizierten Anstieg des jährlichen Güterverkehrs von heute 55 auf 448 Millionen Tonnen.

Welche weiteren Herausforderungen sehen Sie im Güterverkehr?

Zu den Herausforderungen im internationalen Straßenverkehr gehören die Probleme mit Transitdokumenten und Mautgebühren, insbesondere im Transitverkehr. Während es mit Ländern wie Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich reibungslos läuft, gibt es in einigen Ländern wie Österreich, Slowenien und Tschechien seit Jahren ungelöste Probleme mit Transitdokumenten. Die Krise zwischen der Ukraine und Russland hat dazu geführt, dass Polen zur wichtigsten Transitroute für den Zugang zu Ländern wie Lettland, Litauen, Estland, Finnland und Deutschland wurde, jedoch wurden die benötigten Transitdokumente nicht bereitgestellt. Dies hat negative Auswirkungen auf unseren Transport und Handel sowohl nach Deutschland als auch in die nordeuropäischen Länder.

 

Unser Fazit:

Die Türkei bietet mit ihrer strategischen Lage, der massiven Investition in die Infrastruktur und dem klaren Fokus auf den Ausbau des Schienen- und Luftverkehrs attraktive Standortvorteile für Industrieunternehmen und Logistikdienstleister. Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen ein deutliches Interesse von Unternehmen, ihre Produktion in der Türkei anzusiedeln, was neue Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bietet. Es ist entscheidend, diese Entwicklungen genau zu beobachten und sich flexibel auf mögliche Veränderungen einzustellen, um die Chancen optimal zu nutzen.

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Titelbild-Quelle: Vlad Man / Pixabay

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Logistiktrends & Innovationen (2024+)

 

Die Logistik spielt eine wichtige Rolle für die Weltwirtschaft. Neue Trends und innovative Strategien innerhalb der Logistik können dem neuen globalen Druck standhalten, Chancen auf den E-Commerce-Märkten und Allianzen kreieren und so neue Technologien entwickeln, um das Supply-Chain-Management zu optimieren. Im Folgenden erläutern wir Ihnen die neuesten Trends in der Logistik näher.

 

Logistik-Trend: Besserer Klimaschutz

Logistiktrend Klimaschutz

Bildquelle: Pixaby / kalhh

 

Der Klimaschutz spielt in der heutigen Zeit eine immer wichtigere Rolle und zählt zu den aktuellen Transport-und Zukunfts-Trends. Durch den Klimawandel sind neue Emissionsnormen und Seeverkehrsvorschriften für Schwefeldioxid und Schweröl in Kraft getreten, um die Umweltbelastungen durch die Schifffahrt zu reduzieren. Diese Regelung zielt vor allem auf alte Frachtschiffe ab, die den neuen Emissionsnormen nicht mehr einhalten können. Hauptursache für die Verschärfung ist der globale Klimawandel und eine nachhaltigere Wirtschaft. Die Durchsetzungsbehörden in den Häfen verstärken die Konformitätsprüfung, was für Schifffahrts- und Logistikunternehmen eine große Neuigkeit ist.

Durch diesen neuen Zukunfts-Trend dürfte die Umstellung auf höherwertigen Kraftstoff mit niedrigerem Schwefelgehalt die SOx-Emissionen pro Jahr um bis zu dreiviertel des Wertes des Vorjahres sinken. Experten verbinden Schwefeldioxid mit saurem Regen, Klimawandel sowie Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Durch diese Änderung könnten die Heizölkosten pro Tonne steigen. Erneuerbare und alternative Kraftstoffe, wie z.B. Wasserstoff in den Häfen, rückt immer mehr in den Fokus, befindet sich aber noch in den Startlöchern. Dieser Transport-Trend wird also in den kommenden Jahren einen immer wichtigeren Part in der Logistik einnehmen.

 

Logistik-Trend: Blockchain erreicht eine breitere Unterstützung

Logistik-Trend Blockchain

Logistik-Trend: Blockchain Quelle: Pixaby / TheDigitalArtist

Die Blockchain ist auf dem richtigen Weg, um das globale BIP um 5% und das Handelsvolumen um 15% zu steigern. Globale Lieferketten sind bereits reich an Daten – von Schiffen und Lastwagen, Sensoren, Versandpaletten, Geschäftspartnern und Bestandsverwaltungssystemen. Blockchain bietet beispiellose Sichtbarkeit und Sicherheit für diese Informationen von Erst- und Drittanbietern. Die Branche weiß es, weshalb Gruppen wie die Blockchain im Transportwesen wachsen und sich zu einem großen Logistik- und Transport-Trend entwickeln.

Der Fokus bei diesem Trend liegt ausschließlich auf der Nutzung der Blockchain, um ein direktes Netzwerk zwischen Versender und Spediteur zu schaffen, das die Notwendigkeit von Frachtmaklern beseitigt, die exorbitante Preise verlangen. Die Blockchain trägt dazu bei, einen Transport-Trend zu erreichen, der in mehreren Branchen verbreitet ist. Beseitigen Sie verschwenderische Vermittler und gewinnen Sie Wert, den Unternehmen anderswo besser nutzen könnten.

 

Logistik-Trend: KI – Künstliche Intelligenz

Logistiktrend Künstliche Intelligen

Logistik Trend: Künstliche Intelligenz. Bildquelle: Pixaby / geralt

 

Der nächste Logistik-Trend, der sehr wichtig sein wird, ist die KI-gestützte Technologie. Untersuchungen zeigen, dass künstliche Intelligenz (KI) Ergebnisse besser vorhersagen und Projektionen erstellen kann. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, KI in Versand und Logistik einzusetzen, darunter:

  • Genauere Vorhersagen für die Kundennachfrage bedeuten mehr Vorlaufzeit und Möglichkeiten für Händler und Versender, sich auf vorausschauenden Versand einzulassen.
  • Umfangreiche prädiktive Einblicke in Back-Office-Funktionen, z. B. die Suche nach potenziell riskanter Sprache in Geschäftsverträgen.
  • Optimierung der Versandwege und effizientere Zustellung auf der letzten Meile, damit Unternehmen Geld bei den Kraftstoffkosten sparen können.
  • Die weltweite Nachfrage nach gekühlten Waren steigt sprunghaft an.
  • Die Reedereien bereiten sich darauf vor, die weltweit steigende Nachfrage nach gekühlten Versandprodukten – einschließlich Lebensmitteln, Getränken und Pharmazeutika – bis 2021 und darüber hinaus zu befriedigen.

Einige Gründe für diesen Logistik-Trend sind veränderte Verbraucherpräferenzen und Interessen wie die steigende Nachfrage nach nicht lokalen Lebensmitteln. Darüber hinaus hat die Globalisierung die Zugänglichkeit und Vielfalt verderblicher Waren, die für den Versand verfügbar sind, erheblich erweitert. Viele Menschen bestellen mittlerweile viele Lebensmittel online. Die Kapazitäten für den Transport wird auch immer höher, besonders die Nachfrage nach Kühlcontainern. Kühlcontainer werden immer beliebter, um die Lebensmittel auch frisch und sicher transportieren zu können.

Um dieser Herausforderung zu meistern, erweitern Unternehmen ihre Flotten von Kühlfahrzeugen und Versandbehältern, ganz zu schweigen von klimatisierten Lagern. Um sich auf 2021 und darüber hinaus vorzubereiten, rüsten viele Reedereien, einschließlich Hapag-Lloyd, auf und erweitern die Flotte an Kühlcontainern.

 

Durch die Automatisierung der KI-gestützten Technologien können Distributionszentren reibungsloser funktionieren

Die Automatisierung durch KI ist ein weiterer erwähnenswerter Zukunfts-Trend in der Logistik. Die Lagerautomatisierungstechnologien nehmen in den Betrieben und großen Firmen von Jahr zu Jahr zu. Ein automatisiertes Lager spielt eine immer wichtigere Rolle für die Logistik und das Supply-Chain-Management. Einer der genannten Gründe ist die niedrige Arbeitslosenquote, die es schwieriger macht, Talente in Logistik und Vertrieb zu finden und zu halten. Lager- und Distributionszentren können von der Automatisierung kritischer Prozesse viel profitieren, z. B. durch:

  • Bildverarbeitungsinspektionen reduzieren die Fehlerquote erheblich, einschließlich der Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass beschädigte, unvollständige oder falsche Artikel an Kunden versendet werden.
  • Automatische geführte Roboterfahrzeuge und Maschinen reduzieren wiederholte Bewegungen und Verletzungen beim Heben in Lagern, indem schwere Sendungen ohne menschliches Eingreifen angehoben, transportiert und vorbereitet werden.
  • Im Vergleich zu menschlichen Lagerarbeitern können Roboter-Kommissionierer Behälter schneller lokalisieren und Produkte schneller und genauer identifizieren.

 

Logistik-Trend: Nachhaltigkeit

Zu den größten Logistik- und Transport-Trends zählt auch das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit. Immer mehr Menschen legen nicht nur bei der Produktion, sondern auch beim Transport auf nachhaltige Produkte. Überall achten Unternehmen auf die Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlicheren Produkten und Prozessen. Produkte, die als nachhaltig vermarktet werden, machen einen großen Teil des Wachstums des Marktes für Konsumgüter aus. Hersteller suchen nach Möglichkeiten, um die Produktlebensdauer und die Leichtigkeit zu verbessern, mit der sie Waren zurückgewinnen, reparieren und weiterverkaufen können.
Die Kreislaufwirtschaft wirkt sich auch auf die Versand- und Verpackungsentscheidungen aus. Regierungen auf der ganzen Welt unternehmen Schritte, um Abfälle aus Lieferketten zu reduzieren und das Recycling und die Wiederverwendung für häufig verwendete Produkte zu fördern. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union müssen nun die Hälfte ihres Verpackungsabfalls recyceln. Es werden immer weniger Plastikbehälter verwendet, die kaum recycelt werden können. Viele Unternehmen betrachten diese Vorschriften als Belastung. Die längere Wiederverwendung von Produkten anstelle des Kaufs neuer Produkte bietet jedoch sowohl finanzielle als auch ökologische Vorteile.

 

Integration von Drohnen und Smart Glasses

Logistik-Trend-Drohnen

Logistiktrend Drohnen. Bildquelle: Pixabay / AlLes

Zu den neuesten Logistik- und Transport-Trends gehören auch die Implementierung von Smart Glasses und Drohnen. Die zunehmende Integration von Drohnen und intelligenten Brillen in die Logistikbranche hat die Flexibilität und Geschwindigkeit der Lieferung verbessert und sich wiederum auf das Wachstum des Last-Mile-Logistikmarkts im prognostizierten Zeitraum ausgewirkt. Selbstfahrende Fahrzeuge, autonome Fahrzeuge und Lastwagen konnten sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten eine hohe Zuverlässigkeit und Lieferung am selben Tag gewährleisten. Darüber hinaus wird die Integration in intelligente Brillen, die durch Künstliche Intelligenz oder Augmented Reality (erweiterte Realität) unterstützt werden, Lieferungen in der Transport- und Logistikbranche durch Freisprechroutensuche, Gesichtserkennung für fehlerfreie Lieferungen und personalisierte Lieferungen erheblich vereinfachen. Die Einführung von KI-integrierten Smart-Brillen erhöht die betriebliche Effizienz der Logistik für die erste und letzte Meile sowie die Flexibilität und Liefergeschwindigkeit.

 

Trend: Transport- & Logistiksicherheit

Das E-Commerce Geschäft steigt jedes Jahr kontinuierlich an und wird immer größer. Direkt damit in Verbindung steht dann auch automatisch ein höheres Verkehrsaufkommen, um die Produkte zu den Kunden zu liefern. Die Sicherheit im Straßenverkehr rückt also immer mehr in den Fokus innerhalb der Logistik. Zur besseren Überwachung wurden verschiedene Instrumente und Strategien entwickelt. Der Straßenverkehr wird aber nicht nur überprüft. Die Zunahme der Daten und die Sicherheit spielt auch hier eine wichtige Rolle. Durch die Automatisierung konnten aber schon einige Teilerfolge für die bessere Sicherheit erzielt werden.

Für die Lagerketten wurden innovative Robotik-Systeme entwickelt, um die Warenlagerung und den Warentransport noch sicherer und effizienter zu gestalten. Viele Unternehmen in der Logistik setzen mittlerweile auf eine Automatisierung.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Sicherheit ist das Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Durch schwere körperliche Arbeit steigt auch das Verletzungs- und Unfallrisiko. Durch den Logistik-Trend der Automatisierung werden Lagerarbeiter durch Maschinen unterstützt und die Sicherheit der Arbeiter erhöht. Dies wirkt sich auch nicht negativ auf den Personalabbau aus, sondern führt dazu, dass bestehende Ressourcen neu bewertet, die Arbeitsbedingungen optimiert und die Produktivität erhöht werden.

Mit der besseren Anbindung an das Internet haben die Unternehmen zunehmend Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit und der Logistiksicherheit. Darüber hinaus ist der Schutz der privaten Daten der Verbraucher ein weiteres wichtiges Anliegen, das die Sicherheit von Logistiklösungen zu einer der obersten Prioritäten macht. Kontinuierliche Hacks auf den Websites von E-Commerce-Unternehmen wie Amazon, Walmart und anderen haben potenzielle Bedrohungen für die Cybersicherheit aufgedeckt. Dies hat die Logistikdienstleister weiter ermutigt, sich stärker auf das Angebot sicherer Logistiklösungen zu konzentrieren. Verschiedene Logistikunternehmen verwenden Technologien wie die automatische Identifizierung und Datenerfassung, um die Sendungen in Echtzeit zu verfolgen und den Markt zu registrieren.

Sicherheitsstandards und -zertifizierungen sind in der Transportindustrie weit verbreitet und dienen dazu, Unternehmen bei der Steigerung der Transportsicherheit zu unterstützen. Einige bekannte Beispiele für solche Standards und Zertifizierungen sind die ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 14001 (Umweltmanagement) und das TAPA-Zertifikat (Transported Asset Protection Association). Diese Normen legen spezifische Anforderungen an Sicherheitsmanagementsysteme, Prozesse und bewährte Verfahren fest, um eine umfassende Sicherheit entlang der gesamten Transportkette zu gewährleisten. Durch die Einhaltung dieser Standards können Unternehmen ihre Sicherheitsleistung verbessern und das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern stärken.

Fazit

Jeder dieser Trends ist für sich genommen eine Konsequenz, führt jedoch zu einer schnell reifenden globalen Lieferkette. Neue Technologien sowie Anforderungen von Verbrauchern und Regulierungsbehörden erfordern neue Denkweisen – sie bieten jedoch auch finanzielle und wettbewerbsfähige Möglichkeiten.

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Die Entwicklung der Logistikbranche in der Türkei: Eine aktuelle Perspektive

Die Türkei, aufgrund ihrer einzigartigen geografischen Lage als Brücke zwischen Europa und Asien, spielt eine entscheidende Rolle in der globalen Logistik. Im Laufe der Jahre hat das Land eine beeindruckende Entwicklung in seiner Logistikinfrastruktur verzeichnet.

1. Geografische Vorteile als Brücke zwischen Kontinenten: Die geografische Lage der Türkei am Kreuzungspunkt von Europa und Asien macht das Land zu einem strategischen Drehkreuz für den internationalen Handel. Die gut ausgebauten Verkehrswege, einschließlich Straßen, Schienen und Häfen, bieten eine effiziente Anbindung an verschiedene Regionen.

2. Investitionen in moderne Logistiktechnologien: Die Türkei hat bedeutende Investitionen in moderne Logistiktechnologien getätigt, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Automatisierte Lagerhäuser, intelligente Transportsysteme und fortschrittliche Tracking-Technologien tragen zur Effizienzsteigerung und Beschleunigung der Lieferkette bei.

3. Digitalisierung der Zollabwicklung: Die Digitalisierung spielt eine Schlüsselrolle in der Vereinfachung der Zollabwicklung. Elektronische Dokumentation und fortschrittliche Zollsysteme tragen dazu bei, den internationalen Handel zu erleichtern und die Bearbeitungszeiten zu verkürzen.

4. Nachhaltigkeit in der Logistik: In Anbetracht globaler Umweltbedenken hat die Türkei auch Initiativen zur Förderung nachhaltiger Logistikpraktiken ergriffen. Die Einführung umweltfreundlicher Transportmittel und die Integration grüner Technologien tragen dazu bei, die ökologischen Auswirkungen der Logistikaktivitäten zu minimieren.

5. Herausforderungen und Chancen: Trotz der Fortschritte stehen der Türkei in der Logistikbranche auch Herausforderungen bevor, wie die Optimierung von Infrastrukturkapazitäten und die Bewältigung des steigenden Verkehrsaufkommens. Diese Herausforderungen bieten jedoch gleichzeitig Chancen für weitere Innovationen und Investitionen.

6. Intermodaler Transport und Modernisierung von Verkehrswegen: Die Türkei setzt verstärkt auf intermodalen Transport, um die Effizienz der Lieferkette weiter zu steigern. Die Integration von Straßen-, Schienen- und Seetransport ermöglicht nicht nur eine flexiblere Logistikplanung, sondern trägt auch zur Entlastung von Straßen und zur Reduzierung von Verkehrsstaus bei. Die Modernisierung von Verkehrswegen und der Ausbau von Autobahnen haben ebenfalls dazu beigetragen, die Erreichbarkeit und Geschwindigkeit des Warentransports zu verbessern.

7. Logistikparks und Freihandelszonen: Die Schaffung von Logistikparks und Freihandelszonen hat dazu beigetragen, die Attraktivität der Türkei als Logistikstandort zu erhöhen. Diese speziellen Zonen bieten Unternehmen strategische Vorteile, darunter erleichterte Zollabwicklung, steuerliche Anreize und eine verbesserte Infrastruktur. Dies fördert nicht nur den Handel, sondern lockt auch ausländische Investitionen an.

8. Bildung und Fachkräfteentwicklung: Die Türkei legt verstärkten Wert auf die Ausbildung von Fachkräften in der Logistikbranche. Durch die Etablierung von Bildungsprogrammen und Partnerschaften mit Unternehmen wird sichergestellt, dass die Arbeitskräfte die notwendigen Fähigkeiten für die zunehmend komplexen Anforderungen der Logistikwelt entwickeln. Dies trägt zur Schaffung einer talentierten Arbeitsgemeinschaft bei, die den Herausforderungen der sich wandelnden Logistiklandschaft gewachsen ist.

9. Export und Import als Treiber der Wirtschaft: Die Türkei profitiert stark von ihrem dynamischen Export- und Importsektor. Die geografische Nähe zu Märkten in Europa, Asien und dem Nahen Osten ermöglicht eine effiziente Anbindung an globale Handelsrouten. Mit kontinuierlichen Bemühungen, Handelsprozesse zu optimieren und Zollabwicklungen zu erleichtern, positioniert sich die Türkei als attraktiver Partner für internationale Geschäfte. Diese Ausrichtung stärkt nicht nur die heimische Wirtschaft, sondern festigt auch die Rolle der Türkei als bedeutende Größe im globalen Handelsumfeld.

Insgesamt spiegelt die zeitlose Entwicklung der Logistikbranche in der Türkei nicht nur technologische Fortschritte wider, sondern auch einen umfassenden Ansatz, der Infrastruktur, Nachhaltigkeit, Bildung und internationale Kooperationen umfasst. Die Türkei bleibt somit nicht nur ein geopolitischer Knotenpunkt, sondern auch ein dynamischer Akteur in der globalen Logistikarena.

Sie interessieren sich für das Thema Transporte und Logistik in und für die Türkei? Sprechen Sie uns gerne an und lassen Sie sich von unseren Disponenten kostenfrei und unverbindlich beraten.

// Titelbild-Türkei-Flagge by kirill_makes_pics from Pixabay

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Joint Venture ermöglicht effizientere Transporte zwischen China, Europa und der Türkei

Aserbaidschan, Georgien und Kasachstan gründen Joint Venture zur Entwicklung des multimodalen Dienstes des Middle Corridor

ASTANA – Die nationale Eisenbahngesellschaft Kazakhstan Temir Zholy, die Georgische Eisenbahn und die Aserbaidschanischen Eisenbahnen unterzeichneten am 26. Oktober in Tbilisi eine Vereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures zur Entwicklung des multimodalen Dienstes auf der Transkaspischen Internationalen Transportroute (TITR), auch bekannt als Middle Corridor, berichtete der Pressestelle des Unternehmens.

Ein neues Unternehmen namens Middle Corridor Multimodal wurde im Astana International Financial Centre (AIFC) geschaffen.

Das Unternehmen wird Dienstleistungen auf One-Stop-Shop-Basis anbieten, Lieferzeiten garantieren und eine koordinierte Politik zur Entwicklung des multimodalen Dienstes auf der China-Europa/Türkei-China-Route verfolgen.

Während des Global Gateway Forum in Brüssel am 25.-26. Oktober haben Hyrasia One, eine Tochtergesellschaft der Svevind Energy Group, und das multifunktionale Marine Terminal Sarzha von Semurg Invest zugestimmt, reinen Wasserstoff und Ammoniak vom Hafen Kuryk im westlichen Kasachstan nach Europa über die TITR zu transportieren.

Im vergangenen Jahr stieg das Frachtaufkommen in Kasachstan entlang der TITR um das 2,5-fache und erreichte 1,5 Millionen Tonnen.

Die 2017 gegründete TITR International Association umfasst Mitgliedsländer wie Aserbaidschan, Bulgarien, China, Georgien, Kasachstan, Polen, Rumänien und die Türkei.

Der Fokus hat sich aufgrund des Konflikts in der Ukraine auf den Mittleren Korridor verschoben, der sich als Alternative zur Hauptstrecke der Neuen Seidenstraße erweist, die durch Russland und Weißrussland führt. Aufgrund der aktuellen Kapazitätsbeschränkungen sehen sich mehrere Unternehmen gezwungen, nach Alternativen zu suchen, wobei der Mittlere Korridor* diese Anforderungen erfüllt.

Der Begriff „Mittlerer Korridor“ bezieht sich in der Regel auf die Trans-Caspian International Transport Route (TITR), die auch als Middle Corridor bekannt ist. Diese Transportroute erstreckt sich von China über Zentralasien, den Kaukasus und die Türkei bis nach Europa. Hier sind einige Informationen über den Mittleren Korridor:

  1. Geografie: Der Mittlere Korridor verläuft durch mehrere Länder, darunter China, Kasachstan, Aserbaidschan, Georgien und die Türkei. Er stellt eine alternative Handelsroute zur Seidenstraße dar, die durch Russland führt.
  2. Multimodaler Ansatz: Der Mittlere Korridor ist als multimodale Transportroute konzipiert, was bedeutet, dass verschiedene Verkehrsträger wie Eisenbahn, Straße und Seeschifffahrt integriert werden. Dies ermöglicht einen effizienten Gütertransport über lange Strecken.
  3. Wirtschaftliche Bedeutung: Der Mittlere Korridor spielt eine zunehmend wichtige Rolle im internationalen Handel, insbesondere als Alternative zu anderen Routen, die durch geopolitische Spannungen beeinflusst sein könnten, wie zum Beispiel der Konflikt in der Ukraine.
  4. Entwicklung von Joint Ventures: Wie oben erwähnt, haben Kasachstan, Georgien und Aserbaidschan ein Joint Venture namens „Middle Corridor Multimodal“ gegründet, um die Entwicklung von multimodalen Diensten auf dieser Route voranzutreiben.
  5. Transport von speziellen Gütern: Der Mittlere Korridor ermöglicht auch den Transport spezieller Güter wie Wasserstoff und Ammoniak, wie im Global Gateway Forum in Brüssel diskutiert wurde.

 

Die Entwicklung und Förderung des Mittleren Korridors zielen darauf ab, die Effizienz im internationalen Warenverkehr zu verbessern und gleichzeitig wirtschaftliche Chancen für die beteiligten Länder zu schaffen.

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Transalex – Ihr Spediteur für zuverlässige Osteuropa, China und Türkei Transporte

 

Bild: https://pixabay.com/de/users/thephilippena-143231/

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Osteuropa (Logistik-)Beziehungen in der Neuordnung

Vor über einem Jahr begann der russische Angriffskrieg in der Ukraine, was eine entscheidende Veränderung für Wirtschaft, Logistik, Politik und Gesellschaft darstellte. Die Sicherheitsarchitektur in Europa muss nun neu aufgebaut werden, während sich die Wirtschaftsbeziehungen mit Osteuropa neu ordnen. Die Entflechtung der wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Deutschland und Russland hat bereits begonnen und wird laut dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft auch in diesem Jahr fortgesetzt.

Die Exporte nach Russland sind im Jahr 2022 um ca. 50 Prozent zurückgegangen und haben sich damit statistisch gesehen um 20 Jahre zurückentwickelt. Jedoch konnten die drastischen Einbußen durch zweistellige Exportsteigerungen in anderen Märkten weitgehend ausgeglichen werden. In absehbarer Zukunft wird es auch sehr wahrscheinlich keine normalen Wirtschaftsbeziehungen mehr mit Russland geben, es sei denn, es kommt zu einer grundlegend anderen Regierung in Moskau.

Die schnelle Entkopplung von Russland ist nur teilweise auf die Sanktionspakete der EU zurückzuführen ist. Viele deutsche Unternehmen, die Geschäfte mit Russland betrieben haben, gehen über das von den Sanktionen Geforderte hinaus. Viele von ihnen haben ihre Geschäftstätigkeit eingestellt oder befinden sich im Prozess der vollständigen Abwicklung ihrer Geschäfte in Russland. Lediglich in Branchen, die explizit von den EU-Sanktionen ausgenommen sind, wie dem Gesundheits- und Agrarsektor, gibt es weiterhin mehr oder weniger normale Geschäftsbeziehungen.

Im Jahr 2022 erreichte der Handel zwischen Deutschland und Mittel- und Osteuropa mit 562 Milliarden Euro einen neuen Höchststand. Die 29 Länder Mittel- und Osteuropas trugen weiterhin mehr als 18 Prozent zum gesamten deutschen Außenhandel bei, was erneut mehr ist als der Handel mit China und den USA zusammen. Polen ist der wichtigste Handelspartner Deutschlands in Osteuropa, gefolgt von Tschechien und Ungarn.

Dank einer gemeinsamen Anstrengung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist es gelungen, die Umstellung der Wirtschaftsbeziehungen ohne Rezession zu bewältigen. Russland hingegen befindet sich in einer langanhaltenden Krise und es wird mit einer „Primitivierung der Wirtschaft“ gerechnet.

Eine positive Entwicklung ist die politische Annäherung zwischen der Ukraine und der EU. Dies ist wichtig für Unternehmen, die trotz des russischen Angriffs weiterhin in der Ukraine tätig sind. Diese Unternehmen setzen große Anstrengungen ein, um ihre Lieferketten aufrechtzuerhalten. Die Logistik für Ukraine ist teurer und schwieriger geworden, und Transporte dauern länger. Es gibt auch weitere Probleme bei der Energieversorgung, der Verfügbarkeit von Personal und Versicherungen.

Darüber hinaus gewinnen andere Regionen wirtschaftlich an Bedeutung für den Westen, wie Südosteuropa, der Südkaukasus und Zentralasien. Diese Regionen spielen beispielsweise als Standorte für Near-Shoring oder als Rohstoffquellen für die Energiewende eine wichtige Rolle.

Es ist festzustellen, dass der Handel mit der Ukraine im Jahr 2022 um nur sieben Prozent zurückging, was angesichts der dramatischen Lage geringer ist als erwartet, und seit Herbst sogar eine Erholungstendenz zeigt. Deutsche Unternehmen im Land haben ihre Produktion, wo immer möglich, aufrechterhalten oder schnell wiederhergestellt. Die deutsche Wirtschaft engagiert sich auch intensiv für die schnelle Reparatur der zerstörten Infrastruktur und den langfristigen Wiederaufbau des Landes.

Gemäß dem Statistischen Bundesamt beliefen sich die deutschen Exporte in die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS ohne Russland) im Jahr 2022 auf Waren im Wert von 7,7 Milliarden Euro, während Waren im Wert von 9,6 Milliarden Euro von dort importiert wurden. Dies entspricht einer Steigerung der Exporte in die GUS-Staaten um 62,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einer Steigerung der Importe aus den GUS-Staaten um 71,0 Prozent.

Kasachstan war das Hauptziel der deutschen Warenexporte in die GUS-Staaten im Jahr 2022 mit einem Wert von 2,8 Milliarden Euro. Die Exporte nach Kasachstan stiegen damit um fast das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr (+94,9 Prozent). Kasachstan stieg in der Rangfolge der wichtigsten Empfängerländer deutscher Waren von Platz 62 im Jahr 2021 auf Platz 52 im Jahr 2022. Auch bei den Importen kamen die meisten Waren aus den GUS-Staaten aus Kasachstan. Die Importe aus Kasachstan stiegen im Jahr 2022 um 87,6 Prozent auf ca. 7 Milliarden Euro. Die wichtigsten importierten Güter aus Kasachstan waren Erdöl und Erdgas im Wert von 6,1 Milliarden Euro (+81,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).

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Mit autonomen LKW gegen Stillstände in der Logistik

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie abhängig Menschen auf der ganzen Welt von der lückenlosen und funktionierenden Logistik sind. Wo kleinste Blockaden verheerende wirtschaftliche und existenzielle Schäden verursachen können, soll es nun eine Lösung geben: Der Hafen in Hamburg will auf selbstfahrende LKW setzen.

Die zunehmende Digitalisierung in allen Lebensbereichen hat auch vor der Gütertransportbranche nicht Halt gemacht. Gerade hier, an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Handel und Endverbraucher soll sie Verbesserungen schaffen. Der Fachkräftemangel soll durch fahrerlose Fahrzeuge ausgeglichen werden, das Personal kann sich in der Folge anderen Aufgaben widmen. Auch die Einschränkungen der gesetzlich erlaubten Arbeitszeit für Mitarbeiter fallen weg – durch autonomes Fahren sollen die Fahrzeuge lang über die für Menschen vorgesehene Dienstzeit hinaus arbeiten können. Bis zu vierundzwanzig Stunden, sieben Tage die Woche.

Mit der vorerst in Betracht gezogenen Teststrecke von der Autobahn bis zum Containerterminal soll über vier Jahre hinweg diese angestrebte Dauerlösung erprobt werden. Bisher erweist sich diese als durchwegs positiv und verzeichnet keine Zwischenfälle oder Komplikationen. Mit den ersten Maßnahmen zur Verbesserung soll es auch zu einer Ausweitung des Geländes kommen, sodass die autonomen Lastkraftwagen immer weitere Strecken ohne Fahrer zurücklegen können. Diese erfahren indes eine Erleichterung ihres bisherigen Arbeitsalltags.

Entgegen vieler Meinungen sollen autonome Fahrzeuge kein Personal ersetzen. Vielmehr dient es der langfristigen Ressourcenschonung durch Entlastung der Mitarbeiter. Aufgaben und Arbeitsplätze werden verlagert und es soll vermehrt zu Umschulungen kommen, nicht jedoch zu Kündigungen oder Entlassungen. Durch die mögliche Fernsteuerung der Fahrzeuge werden also nicht nur alternative Arbeitsplätze geschaffen; die Maßnahmen wirken sich auch auf das Sicherheitslevel aus. So sollen sie beispielsweise in der Lage sein, das Risiko von Personenschäden im Falle eines Unfalls zu reduzieren.

An den verschiedenen Tests beteiligt sind vier verschiedene Häfen im Norden Europas. Federführer ist das schwedische Unternehmen, ITS Norway; ein zur Gänze staatlicher Betrieb mit Hauptaugenmerk auf die Digitalisierung der landeseigenen Verkehrsnetze. Aber auch einige private Betriebe wie Gruber Logistics, DFDS, Moller Maersk oder einige Autohersteller haben sich diesem Vorhaben bereits angeschlossen.

Mit über 80% Prozent übernimmt die EU einen Großteil der Projektkosten in Form einer Förderung und leistet damit nicht nur einen Beitrag für eine fortschrittliche Union, sondern nimmt auch aktiv Anteil am Wirtschaftsgeschehen. Nicht nur binneneuropäisch – sondern mit Auswirkungen auf die globalen Warenlieferungen, die hinsichtlich seiner Umschlagzahlen über einen der größten Häfen der Welt abgewickelt werden.

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IAA TRANSPORTATION 2022: Die Zukunft der Logistik

IAA Transportation 2022

Die IAA ist die weltweit führende Messe im Bereich Mobilität. Sie gilt weltweit als führende Plattform zur Vorstellung der neuesten Trends und Innovationen im Bereich der Mobilität. Hier werden die Trends und Innovationen der Zukunft vorgestellt. Seit mehr als 120 Jahren öffnet die IAA ihre Tore.
In diesem Jahr wurde die IAA Transportation um einige Themenbereiche ergänzt. Unter dem Motto „People and Goods on the Move“, bildet die IAA Transportation die globale Plattform für den Bereich Logistik und Mobilität. Das inhaltliche Herzstück bilden vier Thementage, die sogenannte IAA Conference. Der Startschuss für die IAA Transportation fällt am 20. September. Die Eröffnung in der Messe Hannover wird am Vormittag durchgeführt von VDA-Präsidentin Hildegard Müller und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Weitere Themenbereiche wie die IAA Bus Area bildet die Themen rund um die Reisebusbranche ab. Die Player von morgen stellen sich auf der IAA Start-up Area vor. Der Messebereich zum Mitmachen nennt sich IAA Experiences. Hier erleben die Besucher hautnah alle spannenden Fakten rund um die IAA Transportation.

IAA Conference

Die IAA Conference wird mit namhaften Visionären, Entscheidern und Experten der Mobil-und Logistikbranche unter dem Motto „Let´s Discuss Transportation“ am 20.September starten. Unter andrem mit dabei am ersten Thementag unter dem Motto „Logistic“ sind Alexander Vlaskamp, CEO von MAN Truck & Bus, Anja van Niersen, CEO, CV Charging Europe, Iveco-CEO Dr. Gerrit Marx sowie Martin Daum, CEO von Daimler Truck.
Alle Diskussionsforen werden auf Englisch stattfinden. Besucher haben freien Zugang, ausser zur Eröffnungsveranstaltung. An den vier Thementagen werden die Herausforderungen der Branche diskutiert, Neuerungen vorgestellt. Besonders die ökonomischen, politischen, sozialen und nachhaltigen Aspekte werden beleuchtet. Ein großes Thema wird sein den Klimaschutzplan „fit for 55“ in die Branche zu integrieren. Besonders die Logistikbranche steckt in einem Wandel. Bedingt durch die Corona Pandemie, aber auch durch den Krieg in Europa und fehlende Lieferketten, steht diese Branche vor einer der größten Herausforderungen. Der 21.September steht unter dem Motto „Trade and Logistic“. Der Schwerpunkt der Diskussionen wird vor allem der globale Handel und die Wertschöpfungskette sein.

Am 22.September wird der Thementag „Infrastructure“ viel mehr beleuchten als nur den Ausbau des Strassennetzes. Hier geht es unter anderem um die Möglichkeiten einer internationalen und gemeinschaftlichen Digitalisierung.

Den Abschluss der viertägigen Themenreihe bildet der „Municipal Transport“. Der öffentliche Nahverkehr wird immer wieder als Gamechanger für die nachhaltige Entwicklung der Zukunft ins Spiel gebracht. Welche Rolle er dabei wirklich spielt wird unter anderem an diesem Tag diskutiert.

 

IAA Transportation

In diesem Jahr werden einige Themenbereiche hinzugenommen. Unter dem Motto „People and Goodson the move“ präsentiert die IAA Transportation alle Themen rund um die Bereiche Transport und Logistik. So ist es möglich einen komplexen Austausch der Themenbereiche Logistik, Nutzfahrzeuge, Busse und Zulieferern und Tech-Anbietern herzustellen. Diese Verbindung ermöglicht es die Komplexität der zukünftigen Mobilität aus vielen verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Die IAA Bus Area bildet die Themen rund um die Reisebusbranche ab. Die Player von morgen stellen sich auf der IAA Start-up Area vor. Der Messebereich zum Mitmachen nennt sich IAA Experiences.

Hier erleben die Besucher hautnah alle spannenden Fakten rund um die IAA Transportation

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Die Logistikbranche im Wandel – Daten und Fakten

Im Jahr 2022 wird Deutschlands Logistikbranche einen Umsatz von ca. 300 Milliarden Euro erreichen. Damit wird der Umsatz im Vergleich zu 2021 um ca. 5% steigen. Laut Bundesverband Logistik ist der Umsatz ohne Corona-Krise gestiegen. Seit 2010 wächst der bisherige Umsatz stetig. Die Logistikunternehmen sind in den Bereichen Versand, Transport, Lagerhaltung, Be- und Entladung sowie Verpackung tätig und bilden zusammen eine der größten Branchen in Deutschland. Transportdienstleistungen machen den größten Anteil am deutschen Logistikmarkt aus.

 

Deutsche Logistikbranche im internationalen Vergleich

Deutschland ist Europas umsatzstärkstes Land im Logistikmarkt. Gründe für den Erfolg der deutschen Logistikbranche sind ihre zentrale geografische Lage und die hohe Qualität von Dienstleistungen und Infrastruktur.

Laut einer aktuellen Studie haben sich viele Arbeitnehmer während der Pandemie der Logistik zugewandt. Herkunft der Mitarbeiter und Anzahl der Stellenwechsel in der Transportbranche. Die Pandemie hat viele Branchen hart getroffen. Besonders schwerwiegend sind die Folgen jedoch in den Bereichen Gastronomie, Gastgewerbe und Tourismus. Kaum eine andere Branche verlor im ersten Jahr der Pandemie so viele Mitarbeiter. Laut einer neuen IW-Umfrage haben im Jahr 2020 216.000 Menschen der Arbeit den Rücken gekehrt.

 

27.200 neue Mitarbeiter in Transport und Logistik

Die meisten Quereinsteiger haben Positionen im Verkauf übernommen, zum Beispiel Kassierer in Supermärkten. Rund 34.800 Menschen haben sich in den Bereichen Gastronomie, Gastgewerbe und Tourismus angemeldet und ihre Stelle gewechselt. Rund 27.200 Menschen haben in den Transport- und Logistikbranchen wie Logistik und Paketdiensten eine neue Stelle angetreten. Auch die Führungs- und Organisationsbereiche des Unternehmens profitierten vom Stellenwechsel: 27.100 Menschen, inklusive Sekretariat, starteten dort. Lebensmittelproduktion, Reinigung und Bildung sind ebenfalls beliebte Ziele.  Sicherheit ist wichtiger denn je.

 

Weniger Stellenabbau in der Logistik

Insgesamt wurden branchenübergreifend weniger Stellen abgebaut als vor der Krise. Ohne politische Maßnahmen wie Kurzarbeit hätten viele Menschen höchstwahrscheinlich ihre Jobs gekündigt, schreiben die IW-Wissenschaftler. Viele Mitarbeiter orientieren sich jedoch neu, da die wirtschaftlichen Aussichten eingetrübt sind, neue Schließungen bevorstehen und die Aussichten, die die Branche kurzfristig bringen kann, unklar sind. „In einer Krise kann Sicherheit für viele Menschen noch wichtiger werden“, sagt Studienautorin Paula Risius. „Aber auch die flexibleren Faktoren spielen eine größere Rolle, etwa feste Arbeitszeiten, die sich gut mit dem Privatleben vereinbaren lassen.“ Damit Unternehmen mehr Arbeitskräfte zurückgewinnen können, müssen sie als Arbeitgeber attraktiver werden – etwa durch eine bessere Vereinbarkeit von Schicht- und Heimarbeit, flexiblere Arbeitszeiten oder einen Tagesempfang in Randzeiten. „Allerdings wird das Problem des Fachkräftemangels damit nicht vollständig gelöst“, sagt Risius. „Ohne zusätzliche politische Unterstützung, etwa um die Zuwanderung von Fachkräften zu fördern, wird das nicht funktionieren.“

 

Logistik & Forschung

Daten der Bundesagentur für Arbeit werteten die Befragung aus. Auch die IW-Prüfstelle (KOFA) arbeitet gegen den Fachkräftemangel. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Zentrum unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern.

Laut einer aktuellen Studie haben sich viele Arbeitnehmer während der Pandemie der Logistik zugewandt. Die Herkunft der Beschäftigten und die Zahl der Stellenwechsel in der Transportbranche.

 

Beitragsbild Quelle: https://pixabay.com/users/marcinjozwiak-12652484/

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Stau im Containerschiffsverkehr in Chinas Süden behindert weiterhin massiv globale Güterströme.

Die globalen Güterströme in Chinas Süden werden weiterhin durch den Stau im Containerschiffsverkehr massiv behindert. Das bekommt auch Deutschland zu spüren. Die Problematik im Vergleich zu den Schwierigkeiten im Suezkanal wird von Experten genauso hoch eingeschätzt. Grund für die Störung in Yantian sind Coronainfizierte Hafenarbeiter.

Am Montag ließ das Institut für Weltwirtschaft in Kiel verlauten, dass die Anzahl der wartenden Containerschiffe, die sich in dem chinesischen Perlflussdelta befinden, ungewöhnlich hoch sei. Beispielsweise der Hafen Yantian hätte bis Dato nicht einmal die Hälfte der sonst üblichen Menge an Containern verschifft.

Bedingt durch die Staus sind zurzeit gut fünf Prozent sämtlicher Containerschiff-Kapazitäten in den chinesischen Häfen festgesetzt. Mehr, als im ersten Corona-Lockdown. Das begründet warum im Roten Meer zwischen der arabischen Halbinsel und Nordafrika aktuell circa zehn Prozent an Containerschiffen fehlen.

Schnell tut sich eine Abwärtsspirale auf, wenn es einen Hafen trifft.

Der Hafen Yantian in China beklagt einen Stau, ausgelöst mit COVID-19 infizierten Hafenarbeitern. Längst gilt dies in der Schifffahrtsindustrie als ein großes Problem. Der Stau dauert am Suezkanal mittlerweile eine Woche an – ausgelöst wurde er Ende März durch die „Ever Given“, ein Containerfrachter auf der Fahrt von China nach Rotterdam. Der Frachter war im Suezkanal auf Grund gelaufen und hatte sich quer gestellt. Experten warnen eindringlich vor dem Kentern, wenn die Bergung der „Ever Given“ beginnt.

Maersk, die zu den weltgrößten Container-Reedereien gehört, hatte am Freitag ihren Kunden signalisiert, dass die Überlastung im Hafen Yantian sich allmählich auflöse. Aber, es gilt zu beachten, dass ein betroffener Hafen schnell zur Abwärtsspirale für die anderen Häfen in der Nähei werden kann.

Die coronabedingten Ausfälle weltweit im Container-Schiffsverkehr zählen zu den Ursachen für beispielsweise Engpässen bei Materiallieferungen in Europa. Nach der Einschätzung von Volkswirten schafft es die Industrie in Deutschland zurzeit nicht, die vollen Auftragsbücher abzuarbeiten.

Ein neues Analyse-Tool von IfW bewertet Schiffsbewegungen weltweit aus. So können Rückschlüsse bezüglich der Entwicklung auf die globalen Handelsströme gezogen werden. Dabei geht es um Schiffe, die an- und ablegen und dies in 500 Häfen auf der ganzen Welt. Zudem analysiert IfW Schiffsbewegungen, die sich in 100 Seeregionen ergeben. Der gemessene Tiefgang gibt Auskunft über die effektive Auslastungsmöglichkeit betroffener Containerschiffe.

Wenn Sie sich für China Transporte interessieren oder weitere Fragen rund um die aktuelle Situation haben, können Sie uns kontaktieren. Wir beraten Sie gerne.

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