Wie bereits im folgenden Beitrag berichtet hatte die Regierung in Iran angekündigt, eine Partnerschaftsvereinbarung für die kommenden 25 Jahre mit der Volksrepublik China eingehen zu wollen. Der Handel stand im Vordergrund der Gespräche.
Mit dieser Kooperation hat sich China in einem weiteren Land den Weg für Investitionen in der Höhe von Milliarden geebnet, indem Peking mittels einem Kooperationsabkommen, welches eine Laufzeit von 25 Jahren beinhaltet, unterzeichnet hat. Im Gegenzug fließt das billige Öl aus dem Iran und China profitiert damit gleich doppelt. Im Fernsehen des Staates hat es geheißen, dass damit der Weg für Investitionen in der Höhe von Milliarden von China frei sei. Des Weiteren soll die Zusammenarbeit auf militärischem Gebiet geplant sein.
Der Präsident von Iran Hassan Rouhani hat diese Zusammenarbeit mit China als strategisch bezeichnet und sagte im Treffen mit dem Außenminister von China Yi Wang gegenüber dem Webportal des Präsidialamtes, dass man China als großen Handelspartner von Iran wolle. Bereits im Vorfeld hatte er das Abkommen als ein aus strategischer Sicht wichtiges Projekt für die Stabilität und den Frieden in der Region sowie das Wachstum der Wirtschaft im Iran eingestuft. Das Außenministerium im Iran hat das Dokument als einen Plan für die Zusammenarbeit im Bezug auf die Wirtschaft, den Handel und den Transport mit dem Fokus auf den Privatsektor von beiden Seiten bezeichnet. Auf dem Weg zu der Weltmacht ist dies für Peking ein weiterer Schritt.
Das Abkommen mit Teheran ist für Volksrepublik China ein Teil der ehrgeizigen Initiative „One Belt, One Road“. Diese knüpft an die historischen Handelsrouten der Seidenstraße an. Nach eigenen Angaben will China mit seinem Projekt neue Straßen und Verbindungen auf den Schienen innerhalb von Asien sowie Afrika und Europa ankurbeln, welches im Jahr 2013 angekündigt worden ist.
Von westlichen Kritikern wird befürchtet, dass Pekings Regierung damit lediglich den Einfluss auf die Weltwirtschaft ausweiten will. China war der größte Abnehmer weltweit von Öl aus dem Iran, bevor die USA im Jahr 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran einseitig ausgestiegen ist und neue Sanktionen gegen das Land verhängt hat. Im Jahr 2016 hatte die Regierung in Peking zugesagt, den bilateralen Handel während zehn Jahren auf 600 Milliarden Dollar mehr als zu verzehnfachen. Noch mehr China im eigenen Land wird durch die Bevölkerung im Iran abgelehnt,
Bereits zum jetzigen Zeitpunkt ist China der wichtigste Handelspartner von Iran, welcher sich unter anderem aufgrund der verhängten Sanktionen durch die USA in einer akuten Wirtschaftskrise, die sich durch die Corona-Pandemie noch verschärft hat, befindet.
Die Regierung ist nicht mehr nach China und Russland ausgerichtet, weil Joe Biden als neuer Präsident der USA die Sanktionen kurzfristig nicht aufheben will.
Das Abkommen wird in der Bevölkerung nicht gut angesehen. Die Bevölkerung im Iran hatte nach dem Wiener Atomabkommen im Jahr 2015 die Hoffnung auf mehr Zusammenarbeit. Waren aus China sind auf den Märkten des Landes nur wenig beliebt.
Die Beziehungen von Russland zu Washington sind derzeit ebenfalls angespannt. Der Kreml hat, aufgrund des Streits in Bezug auf die Äußerungen von Joe Biden, in einem äußerst seltenen Vorgehen in der letzten Woche den Botschafter in den USA zwecks Konsultationen nach Moskau zurückberufen.
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