Die Logistik Branche steht international vor einer Revolution. Autonome Fahrzeuge werden die Art, wie Güter versendet werden radikal verändern. Diese Entwicklung stellt die Speditionen, aber auch Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Besonders im grenzüberschreitenden Verkehr müssen regulatorische Voraussetzungen für selbstfahrende LKW geschaffen werden, die einen reibungslosen Transport von Gütern gewährleisten. Aus diesem Grund steht die Entwicklung unbemannter Fahrzeuge im Fokus der Russland Spedition und Osteuropa Logistik. Russland ist einer der bedeutendsten Handelspartner Deutschlands und der ungehinderte Warenfluss ein zentraler Bestandteil des Handels. Autonom fahrende LKW werden im Russland Handel daher spürbare Folgen haben.

 

Regulatorische Anforderungen

Besonders wichtig für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge ist die Schaffung der richtigen regulatorischen Grundlagen. Gesetze und Verordnungen sind heute international darauf ausgelegt, dass Fahrzeuge von einem individuellen Fahrer gesteuert werden. Es muss unter anderem geklärt werden, wer bei einem Schaden haftet und wer für Verkehrsmanöver der Fahrzeuge die Verantwortung trägt. Bisher geht die Debatte in dieser Hinsicht in eine klare Richtung. Verantwortlich für das Verhalten des autonomen Fahrzeuges auf der Straße ist grundsätzlich zuerst der Eigentümer beziehungsweise der Bediener des LKW. Lediglich in den Fällen, in denen die Fehlerursache auf fehlerhaft programmierte Fahrzeuge zurückgeführt werden kann, wird die Verantwortung bei den Herstellern liegen. Wichtiger jedoch als die individuelle rechtliche Regelung der Verantwortung für autonom fahrende Lastwagen ist für internationale Speditionen wie die Russland Spedition aber, dass grenzüberschreitend verlässliche und einheitliche Regeln aufgestellt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass auch in Zukunft der Transit auch über Landesgrenzen hinweg flüssig verläuft.

 

Russische und Deutsche Experten im Gespräch

Aus diesem Grund tauschen sich bereits heute Experten aus der EU und Russland über die aktuellen Entwicklungen rund um das autonome Fahren aus. Auch die Zukunftsperspektiven der Technologie spielen eine wichtige Rolle. Kürzlich trafen sich daher Experten im Büro der Cognitive Technologies und deutscher und europäischer Gremien im Moskauer Firmensitz des führenden russischen Technologieunternehmens. Gemeinsam erörterten die Tagungsteilnehmer entscheidende Fragen im Zusammenhang mit autonomen Fahrzeugen. Wichtig ist, dass bereits jetzt international eng abgestimmt wird, welche Regelsysteme künftig auf den Straßen Europas gelten. Nur wenn hier einheitliche Grundlagen geschaffen werden, ist sichergestellt, dass die Speditionen auch weiterhin problemlos über Europas Ostgrenzen hinweg operieren können.

 

Autonome LKW reduzieren Kosten

Die Technologie ist schon heute vielversprechend. Kostensenkungen. Das wird sich besonders auch auf die Russland Spedition auswirken. Sinkende Kosten für den Transport sind ein starker Anreiz, das Handelsvolumen auszubauen. Der schon heute wichtige Handelspartner wird damit für Deutschland weiter an Bedeutung gewinnen. Autonome Fahrzeuge bringen nicht nur Ersparnisse bei Verbrauch und der Vermeidung durch Unfälle. Sie sind auch integraler Bestandteil der vernetzten Logistik, bei der Lager, Waren und Fahrzeug gemeinsam interagieren, um alle erforderlichen Güter zur erforderlichen Zeit am richtigen Ort zu haben. Die so vernetzten Systeme werden auch über Landesgrenzen hinweg eingesetzt werden. So kann der passende LKW bei einer Bestellung aus Russland automatisch ohne weitere menschliche Aktion zum entsprechenden Lieferanten geordert werden. Fahrzeiten, Verzögerungen durch Staus und andere Eventualitäten sind von Beginn an eingerechnet, sodass die Systeme Hand in Hand ineinander greifen.

 

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Autonome LKW zur Zollabfertigung

Ein weiterer Aspekt, der mit der Digitalisierung der Logistik einhergeht, ist die digitale Vernetzung mit Zollbehörden. Der autonome LKW kann so bei der Grenzüberquerung selbstständig die Verzollung erledigen. Bereits lange vor dem Erreichen der Grenze hat das integrierte Logistiksystem bereits die Verzollung angemeldet und sich mit den Systemen der verantwortlichen Behörden abgestimmt. Lange Wartezeiten an den Grenzen werden damit der Vergangenheit angehören. Dieser Punkt macht besonders deutlich, dass die Vorzüge der Autonomisierung im Güterverkehr nicht auf das reine Bewegen von Gütern beschränkt sind. Vielmehr geht es darum, alle Bestandteile von Lieferketten in einem komplexen und intelligenten System zu vernetzen.

 

Sicherheit ist das wichtigste Argument

Bei all diesen Neuerungen bleibt allerdings weiterhin die verbesserte Sicherheit das wichtigste Argument für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge. Zwar warnen Experten noch davor, dass Systeme unbedingt vor Angriffen aus dem Internet geschützt werden müssen. Wenn diese Hürde allerdings genommen ist, werden autonome Fahrzeuge im Lastenverkehr zu einer radikalen Reduzierung des Risikos Mensch führen. Während der Computer an jeder roten Ampel hält, neigen Menschen dazu, diese Regeln zu missachten. Auch Geschwindigkeitsbegrenzungen werden von der Maschine strikt eingehalten. Sie weiß auch zu jederzeit, die Geschwindigkeit an die Verhältnisse anzupassen. Diese Verbesserungen bedeuten für alle Teilnehmer am Straßenverkehr eine verbesserte Sicherheit. Für die Speditionen bedeuten sie zudem allerdings auch eine starke Erhöhung der Zuverlässigkeit ihrer Transporte.

 

Nicht auf die Zukunft warten

Während der autonome LKW noch eine Zukunftsspekulation ist, haben die Speditionen schon heute den digitalen Wandel eingeläutet. Bei der internationalen Spedition können Kunden heute rund um die Uhr ihre Sendung tracken. Digitale Verwaltung und intelligente Systeme machen es möglich, jederzeit die Transporte den Anforderungen gemäß zu steuern. Auch bei der Zollverwaltung sind zahlreiche Innovationen eingeführt worden. Während IT-Entwickler also noch an der Entwicklung des autonomen LKW tüfteln, führen Speditionen die digitale Revolution auf allen möglichen Feldern schon heute durch.

Bildquellen: mit freundlicher Genehmigung von Daimler Deutschland