Auf der diesjährigen IAA Fachmesse 2016 präsentierten mehr als 2.000 Aussteller aus rund 50 Ländern Neuerungen rund um die Themen autonomes Fahren, Digitalisierung sowie Elektromobilität. Zudem bietet sie einen sehr tiefen Einblick in die Gesamtheit der Branche, sowie in alle Bereiche der Wertschöpfungskette. So konnten sich Besucher über Themen wie Fahrzeuge, Transport und Logistik informieren. Dazu kamen Einblicke, die von den Fahrzeug- und Trailerherstellern ebenso gewährt wurden wie von den zahlreichen mittelständischen Zulieferern.

 

VDA-Präsident Matthias Wissmann fasst die Fachmesse wie folgt zusammen: „mehr als 330 Weltpremieren, 100 Europa-Premieren“ und spricht die vorherrschende Antriebskraft im Fernverkehr an. Demnach „behält der Diesel vorerst seine tragende Rolle.“ Des Weiteren betont er die wachsende Bedeutung der Elektro- und Hybridfahrzeuge im städtischen Leben, da diese weiterwachsen. Laut dem VDA-Präsidenten wächst die Bedeutung der Hybrid- und Elektrofahrzeuge, denn dadurch kann „die urbane Logistik künftig noch schneller und emissionsfrei erfolgen.“ Dabei standen die Modelle „Vision Van“ von Mercedes Benz oder der „e-Crafter“ von VW Nutzfahrzeuge im Fokus der Besucher der Fachmesse. Sie konnten die Elektrofahrzeuge jedoch nicht nur bestaunen, sondern bei Besitz eines gültigen Führerscheins auf dem Messegelände auch selber testen.

 

Logistik Apps im Fokus

Doch nicht nur die Fahrzeuge alleine standen im Fokus der Fachmesse, sondern auch verschiedene Apps sowie die offene Plattform FleetBoard Store, auf der verschiedenste Unternehmen innovative Apps entwickeln und online stellen können. So soll zum einen der Transport sowie die Logistik als Gesamtes profitieren und auf der anderen Seite die Welt der Transportunternehmen zusammenwachsen lassen und sie untereinander vernetzen. So stellt Volkswagen Trucks & Bus seine Plattform RIO vor, welche sowohl die eigenen Nutzfahrzeuge als auch die anderer Hersteller mit einbezieht und vernetzt.

Ausblick auf 2017

Dabei steht das Jahr 2017 ganz im Zeichen des Umbruchs, denn ab diesem Zeitpunkt sollen mit Hilfe von RIO alle Beteiligten der Lieferkette, von Disponenten über Fahrer bis hin zu den Empfängern über ein einheitliches Informationssystem verfügen können, um die gegenseitige Vernetzung zu ermöglichen. Laut Markus Lipinski, dem Chief Digital Officer von MAN ist RIO „eine Lösung für die gesamte Transportbranche.“ Der Fokus liegt hierbei nicht ausschließlich auf den großen Flottenbetreibern, sondern ebenfalls auf den kleinen und mittelständigen Unternehmen, die die Nutzung von verschiedenen Apps ermöglicht und zulässt. Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Director des neuen Bereichs „Digital Solutions & Services“ bei Mercedes-Benz Lkw, betont zusätzlich, wie wichtig die offene Plattform ist. Gemäß ihrer Aussage handelt es sich hier um eine gute Lösung, „um den Straßengüterverkehr in Summe noch effizienter zu machen.“Dazu ist die Plattform „bewusst offen gehalten“, damit dieses Ziel langfristig umgesetzt werden kann.

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Bildquelle: © 2015 Daimler AG Deutschland

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