Es soll die 2016 eingeführte LKW-Maut, welche auf russischen Fernstraßen gilt, wieder abgeschafft werden. Dies wird von der russischen Vereinigung der Fuhrunternehmer gefordert.

Moskau.
Am Montag den 27.03.2017 protestierten tausend russische Lastkraftwagenfahrer gegen eine höhere Straßenmaut, in dem sie in Streik getreten sind. Es existieren Meldungen über solche Aktionen aus St. Petersburg, aus Tatarstan, aus mehreren Regionen in Sibirien und auch aus dem fernen Osten des Landes. Die Fahrer stellten Ihre LKWs entlang vieler Fernstraßen ab, wodurch sich diese dort dann auch reihten. Laut Medienberichten rechnete die russische Vereinigung der Fuhrunternehmer damit, dass sich 10.000 Menschen an dem Streik beteiligen und dieser Streik mindestens bis Mitte April andauern wird. Es wird von dem Verband die Abschaffung der 2016 eingeführten Lastwagenmaut auf Fernstraßen gefordert. Die russische Regierung beschloss vergangene Woche, dass die Maut ab Mitte April nicht verdoppelt, sondern um ein Viertel erhöht werden soll.

Diese Entscheidung sollte den drohenden Unmut etwas eindämmen. Schon im Herbst 2015 gab es eine erste Protestwelle, wodurch die Regierung die Einführung der Maut mit der Bezeichnung Platon verschieben musste. Angeblich will der russische Staat das Geld für den Straßenbau verwenden. Doch der Vorwurf der eigenen Bereicherung wird hier besonders laut. Ursprünglich sollte die LKW-Maut zum 15. April 2017 von 1,53 Rubel pro Kilometer auf 3,06 Rubel (0,05 Euro) erhöht werden. Der Plan der Regierung ist hier, dass im Laufe des Jahres 23 Milliarden Rubel, welche 375 Millionen Euro entsprechen, eingenommen werden. Das wollen die Lastkraftwagenfahrer aber verhindern.

Die russischen Fuhrunternehmen sind überwiegend Kleinstbetriebe, welche nur ein oder zwei Lastwagen besitzen. Dadurch wurde von den Unternehmern eine Rechnung vorgelegt, dass durch die Maut ihre Arbeit unrentabel wird. Besonders ärgerlich für die Branche ist, dass die Maut vom Geschäftsmann Igor Rotenberg betrieben wird, welcher der Sohn eines engen Freundes von Wladimir Putin ist. (dpa/sno)

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